Milben Ausschlag auf der Haut: Ursache und Behandlung
Milben können einen stark juckenden Hautausschlag hervorrufen. Was die Ursachen sind und wie der Milben Ausschlag behandelt wird, verraten wir Ihnen in unserem Ratgeber.
Über den Autor
Unser Redakteur Alexander Marinescu beschäftigt sich seit rund 8 Jahren mit dem Thema Schlafqualität sowie Milben bedingten Allergien und vermittelt sein Wissen informativ und umfassend weiter. Neben der Qualität der Materialien und Stoffe und der Entwicklung selbiger, ist es ihm besonders ein Bedürfnis, Allergiker wieder zu einem gesunden und sanften Schlaf zu verhelfen. Dafür ist er im regen Austausch mit den führenden Herstellern der Branche sowie der Industrie, um Sie immer auf dem neuesten Stand halten zu können.
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
www.infektionsschutz.de (letzter Abruf: 14.10.2019)
Bundesärztekammer und Kassenärztliche Bundesvereinigung
www.aerzteblatt.de (letzter Abruf: 14.10.2019)
Ursachen: Wie kommt es zum Ausschlag?
Hausstaubmilbe
Ein Hautausschlag, der auf Milben zurückzuführen ist, ist stets von einem starken Juckreiz begleitet. Vor allem nachts ist dieser sehr ausgeprägt. Bei dem Hautausschlag kann es sich um eine allergische Reaktion auf Hausstaubmilben handeln. Während Menschen ohne Allergie auf Hausstaubmilben gar nicht reagieren, kommt es bei Menschen mit Hausstauballergie zu unterschiedlichen starken allergischen Beschwerden und unter Umständen auch zu einem Milben Ausschlag.
Krätzmilbe
Alternativ können Hautausschlag und Juckreiz auch durch Grabmilben bzw. Krätzmilben hervorgerufen werden. Diese Art von Milben bohren Gänge unter der Haut und legen dort ihre Eier ab. Die Gänge der Scabies Milben, wie Krätzmilben auch genannt werden, können mit bloßem Auge erkannt werden, sind bis zu 1 cm lang und liegen direkt unter der Haut. Am Gangende sind oftmals die lästigen Milben als kleine schwarze Punkte zu erkennen. Juckreiz und Hautausschlag entstehen etwa drei bis vier Wochen nach Befall und sind eine Reaktion vom Körper auf die Parasiten. Die Betroffenen leiden mitunter sehr unter der unangenehmen Situation, da sie durch die Krätze und den Ausschlag mit einem stetigen Drang sich zu kratzen konfrontiert sind.
Grasmilbe
Auch Grasmilben, die häufig im Sommer auf Wiesen anzutreffen sind, können sich auf der Haut des Menschen niederlassen und durch ihre Bisse allergische Hautreaktionen in Form von Ausschlägen hervorrufen. Durch den Biss injiziert die Milbe Enzyme, die die Haut aufweichen und ihr anschließend dabei helfen den Zellsaft und die Lymphe aufzusaugen. Viele Menschen reagieren darauf mit Entzündungen.
Leiden Sie unter einem juckenden Hautausschlag, den Sie auf Milben zurückführen, so sollten Sie nicht zögern, einen Arzt zu konsultieren, um eine professionelle Diagnose zu erhalten. Je nachdem welche Symptome Sie haben und wie die Diagnose ausfällt, wird der Arzt Ihnen einen Vorschlag für eine Behandlung bzw. Therapie machen.
Symptome: So fühlt sich ein Ausschlag durch Milben an
Ein Milbenausschlag ist zunächst einmal durch starken Juckreiz gekennzeichnet. In einigen Fällen ist der Hautausschlag auch mit Bläschen, Quaddeln und Krusten versehen. Bedingt durch den Juckreiz kommt es oftmals zum Kratzen durch den Menschen, wodurch die Symptome noch verschlimmert werden.
Behandlung: Das können Sie gegen den Ausschlag machen
Hautausschläge, die durch Milben verursacht werden, können durch spezifische Medikamente behandelt werden. Neben Cremes, die direkt auf die Haut aufgetragen werden, gibt es auch Tabletten zum Einnehmen. Wichtig ist, dass Sie den Therapieplan genau einhalten, um sicherzustellen, dass tatsächlich alle Milben und ihre Eier abgetötet werden.
Krätzmilben
Im Fall von Krätzmilben ist außerdem auf eine einwandfreie Hygiene zu achten. So sollten nicht nur Bettwäsche und Kleidung gründlich gewaschen, sondern betroffene Personen auch von anderen isoliert werden. Lesen Sie mehr über die Behandlung von Krätze
Hausstaubmilben
Um Ausschläge durch Hausstaubmilben zu vermeiden, sollten Sie außerdem sicherstellen, dass die Milbenpopulation in Ihrer Wohnung nur schlechte Bedingungen zur Vermehrung vorfindet. Lüften Sie regelmäßig, beziehen Sie die Betten häufig neu, nutzen Sie Milbenschutzbezüge bzw. die sogenannten Encasings und saugen und wischen Sie möglichst häufig. Milben halten sich besonders häufig in Matratzen, Bettwäsche, Teppichen und Vorhängen auf, deswegen sollten Sie auch ein Anti-Milbenspray verwenden. Aber auch Kuscheltiere sind von Hausstaubmilben häufig überbevölkert. Verzichten Sie in Ihrer Wohnung deshalb möglichst auf Staubfänger. Milben in Kuscheltieren können durch regelmäßiges Einfrieren im Tiefkühlfach abgetötet werden und anschließend durch Kinder mit einer Hausstaubmilbenallergie problemlos zum Spielen genutzt werden. Lesen Sie mehr über die Hausstaubmilbenallergie und die Behandlung.
Unser Beitrag zu Ihrer milbenfreien Wohnumgebung
Dauer: So lange bleibt der Ausschlag
Wird der Milben Ausschlag richtig behandelt, klingt er in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen ab. Es ist möglich, dass der Juckreiz dann noch erhalten bleibt. Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die betroffenen Stellen auch nach Abklingen des Ausschlags noch weiter behandeln. Wird der Milben Ausschlag falsch oder gar nicht behandelt, kann er nämlich chronisch werden.