Über den Autor
Unser Redakteur Alexander Marinescu beschäftigt sich seit rund 8 Jahren mit dem Thema Schlafqualität sowie Milben bedingten Allergien und vermittelt sein Wissen informativ und umfassend weiter. Neben der Qualität der Materialien und Stoffe und der Entwicklung selbiger, ist es ihm besonders ein Bedürfnis, Allergiker wieder zu einem gesunden und sanften Schlaf zu verhelfen. Dafür ist er im regen Austausch mit den führenden Herstellern der Branche sowie der Industrie, um Sie immer auf dem neuesten Stand halten zu können.
Ist Krätze meldepflichtig?
Krätze ist eine Erkrankung, die sich rasend schnell ausbreitet, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Es stellt sich also zu Recht die Frage, ob Krätze bzw. Skabies meldepflichtig ist. In unserem Ratgeber erfahren Sie, ob und in welchen Fällen Sie Krätze melden müssen, anhand welcher Symptome Sie die Krankheit erkennen und wie Sie letztendlich behandelt wird.
Die Antwort: Ja.
Warum ist Krätze meldepflichtig?
Da Krätze sehr ansteckend ist und die Krankheit möglichst effektiv an der Ausbreitung gehindert werden soll, ist im Infektionsschutzgesetz festgelegt, dass Krätze meldepflichtig ist. Vor allem die Beschäftigten in Gemeinschaftseinrichtungen müssen dieser Meldepflicht unbedingt nachkommen. Dies gilt zum Beispiel für Altenheime, Kinderheime, Kindergärten, Schulen und alle anderen Gemeinschaftseinrichtungen.
Gehen Sie als Privatperson zum Arzt und er diagnostiziert die Krankheit Krätze bei Ihnen, so wird er dies ebenfalls dem Gesundheitsamt melden.
Wo können und müssen Sie den Krätzebefall melden?
Einen Krätzebefall müssen Sie beim örtlichen Gesundheitsamt melden. Wenden Sie sich einfach an die zuständige Behörde, um eine Erkrankung mitzuteilen. Alternativ übernimmt Ihr Arzt diese Aufgabe, wenn er feststellt, dass Sie sich mit Krätze angesteckt haben.
Symptome von Krätze - Direkte & Indirekte Symptome
Krätze ist eine hochgradig ansteckende Krankheit, die oftmals erst spät erkannt wird. Häufig werden Krätze bzw. Scabies mit anderen Krankheiten verwechselt. Dies liegt schlicht und ergreifend daran, dass die durch Parasiten hervorgerufene Krankheit, in Deutschland nicht mehr allzu häufig vorkommt. Umso besser, wenn man die Symptome von Krätze bzw. Skabies kennt und dementsprechend zügig und richtig reagieren kann. Was die Symptome angeht, so wird zwischen direkten und indirekten Symptomen unterschieden.
Direkte Symptome von Krätze
Zu den direkten Symptomen der Krankheit Krätze, zählt das Auftreten von Milbengängen. Die weiblichen Krätzmilben graben nämlich direkt unter der Haut Tunnel, um dort ihre Eier abzulegen. Diese Milbengänge sind teilweise sogar mit dem bloßen Auge sichtbar. Sie sind etwa zwei bis drei Zentimeter lang und kommaförmig. Wie viele Milbengänge vorhanden sind, hängt davon ab in welchem Krankheitsstadium sich der Patient befindet. Auch das Immunsystem spielt dabei eine Rolle. So ist grundsätzlich davon auszugehen, dass gesunde Menschen deutlich weniger Milbengänge aufweisen, als Personen mit einem geschwächten Immunsystem.
Indirekte Symptome von Krätze
Mit indirekten Symptomen sind die Reaktionen des Körpers auf die Krätzmilben und deren Ausscheidungen gemeint. Dazu gehören zum Beispiel:
- Juckreiz
- Hautausschlag
- Bläschen
- Pusteln
- Hautknoten
- Krusten
Weitere Informationen finden Sie hier: Symptome von Krätzemilben
Behandlung von Krätze
Heutzutage lassen sich Patienten mit Krätze sehr gut behandeln. Eine Grundvoraussetzung ist jedoch, dass ein Arzt hinzugezogen wird, um eine entsprechende Therapie einzuleiten. Bedenken Sie, dass Skabiesmilben sich schnell vermehren und sich schnell auf andere Wirte übertragen. Sollten Sie den Verdacht haben, sich mit dieser Form von Milben angesteckt zu haben, so sollten Sie nicht lange zögern und umgehend Ihren Arzt informieren. Dieser weiß am besten, welche Art von Behandlung in diesem Fall die Richtige für Sie ist. Grundsätzlich erfolgt eine Behandlung von Skabies mit Medikamenten, wie zum Beispiel Permethrin, Benzylbenzoat, Crotamiton oder Ivermectin. Parallel dazu können Hausmittel unterstützend eingesetzt werden. Hier haben sich zum Beispiel Teebaumöl, Lavendelöl, Essig und Zwiebelschalen bewährt. Bedenken sie jedoch, dass eine Behandlung, die ausschließlich mit Hausmitteln vorgenommen wird, nicht ausreichend sein wird, um die lästigen Plagegeister ein für alle Mal loszuwerden.
Weitere Informationen zum Thema, finden Sie hier: Behandlung von Krätze