Über den Autor
Unser Redakteur Alexander Marinescu beschäftigt sich seit rund 8 Jahren mit dem Thema Schlafqualität sowie Milben bedingten Allergien und vermittelt sein Wissen informativ und umfassend weiter. Neben der Qualität der Materialien und Stoffe und der Entwicklung selbiger, ist es ihm besonders ein Bedürfnis, Allergiker wieder zu einem gesunden und sanften Schlaf zu verhelfen. Dafür ist er im regen Austausch mit den führenden Herstellern der Branche sowie der Industrie, um Sie immer auf dem neuesten Stand halten zu können.
Krätze Inkubationszeit - Dauer bis zum Ausbruch von Krätze
Krätze ist eine Krankheit mit einer besonders langen Inkubationszeit von etwa zwei bis drei Wochen. Bei manchen Personen kann es sogar noch länger dauern, bis die ersten Symptome und Beschwerden auftreten.
Warum dauert es so lange bis zu den spürbaren Symptomen
Nach der konkreten Ansteckung mit Krätzmilben, graben die Weibchen sogenannte Milbengänge unter der Haut der betroffenen Person. Wer gute Augen hat, kann diese sogar ohne Hilfsmittel erkennen. Die Milbengänge dienen den Krätzmilben dazu, ihre Eier abzulegen, aus denen nach etwa drei bis vier Tagen Larven schlüpfen. Nach etwa zwei Wochen sind diese zu erwachsenen Milben herangewachsen, die sich weiter dann weiter vermehren.
Der Milbenkot wiederum, der automatisch von den Krätzmilben produziert und ausgesondert wird, ist für die häufig auftretenden allergischen Reaktionen (die Symptome) des Körpers verantwortlich. Es braucht eine gewisse Zeit bis entsprechend viele Milben vorhanden sind, um die allergische Reaktion der Haut auszulösen.
Es entsteht in der Regel ein starker Juckreiz, der zum zwanghaften Drang zum Kratzen führt. Nach einiger Zeit reagiert die Haut ebenfalls mit einer schuppigen Schicht, mit Krusten und einer sich bildenden Hornschicht. Besonders häufig sind warme Körperstellen betroffen. Hinweise auf Skabies Milben findet man deshalb sehr oft in den Achselhöhlen, an den Handgelenken oder zwischen den Fingern.
In dieser Zeit kann es durch engen Hautkontakt immer wieder zu neuen Ansteckungen kommen. Umso wichtiger ist es, einen Arzt aufzusuchen, sobald der Verdacht besteht, an Krätze erkrankt zu sein. Keinesfalls sollten Sie versuchen, den Befall mit Scabies Milben im Alleingang wieder in den Griff zu bekommen. Eine ärztliche Therapie beinhaltet stets Maßnahmen in Form von Medikamenten gegen „Scabiei“, so dass Sie sich sicher sein können, die Krätze bald wieder los zu sein, wenn Sie sich genau an die Anwendungshinweise halten. Zur Behandlung werden Medikamente, wie zum Beispiel Permethrin, Benzylbenzoat, Crotamiton oder Ivermectin eingesetzt. Durch den Einsatz gewöhnlicher Hausmittel kann ebenfalls eine Besserung erzielt werden. Hier haben sich zum Beispiel Teebaumöl, Lavendelöl oder Essig bewährt. Zu beachten ist lediglich, dass Hausmittel immer nur unterstützend eingesetzt werden sollten und keine vollständige Behandlung gegen Krätzmilben ersetzen.
Direkte und indirekte Symptome
Die Anzeichen für einen Befall mit Krätze werden unterschieden in direkte und indirekte Symptome.
Direkte Symptome von Krätze
Milbengänge gehören zu den direkten Symptomen der Krankheit Krätze. Die Krätzmilbe gräbt Milbengänge unter der Haut, um dort ihre Eier abzulegen. Die Gänge sind etwa 2-3 cm lang und haben eine Komma-Form. Die Anzahl der Gänge hängt davon ab, in welcher gesundheitlichen Verfassung die betroffene Person ist. Menschen mit einem geschwächten Immunsystem weisen oftmals deutlich mehr Milbengänge auf, als Personen mit einer robusten Gesundheit.
Indirekte Symptome
Indirekte Symptome von Krätze sind die Reaktionen des Körpers auf den Befall.
- Juckreiz
- Hautausschlag
- Pusteln
- Bläschen
- Hautknoten
- Hornhaut
- Schuppige Hautstellen
Übertragung von Krätze
Was die Übertragung von Krätze angeht, so gibt es viele verschiedene Möglichkeiten sich anzustecken.
- Besonders betroffen sind Menschen, die auf engem Raum mit anderen zusammenleben oder viel Zeit mit ihnen verbringen. Da verwundert es kaum, dass Krätze häufig in Kindergärten, Altenheimen etc. vorkommen. Kommt es zu einem Befall in einer Familie, so sind meistens gleich mehrere Personen betroffen.
- Zu einer Ansteckung kommt es durch engen Hautkontakt mit einer erkrankten Person. Dafür reichen kurze Berührungen mit Kontaktpersonen jedoch nicht aus. Kommt es aber zu einem intensiveren Hautkontakt, so haben die Skabies Milben freie Bahn und breiten sich ungehindert auf der Haut der anderen Person aus. Zu einem intensiven Hautkontakt kommt es zum Beispiel beim Geschlechtsverkehr, bei Umarmungen, beim Kuscheln, beim Schlafen in einem Bett und beim gemeinsamen Spielen.
- Vorsicht ist auch vor Textilien von erkrankten Personen geboten. Bettwäsche, Handtücher, Kleidung und Teppichböden sollten nach einer Erkrankung gründlich gereinigt werden. Krätzmilben können ohne einen Wirt zwar nicht lange überleben, jedoch kann es trotzdem zu einem Befall kommen, wenn Sie ausgerechnet dann in Kontakt mit der Milbe kommen, wenn sie noch aktiv ist.
- Wichtig zu wissen: Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sind deutlich anfälliger für Krätze, als Personen, die sich einer guten Gesundheit erfreuen.
- Eine penible Hygiene kann dabei helfen, dass Krätze sich deutlich langsamer ausbreiten. Nichtsdestotrotz hilft auch Hygiene nicht dabei, sich vor Krätze zu schützen. Eine Ansteckung kann trotzdem erfolgen.