Über 12 % der Deutschen leiden mittlerweile an einer Hausstaubmilbenallergie. Die Symptome zeigen sich auf vielfältige Art und Weise. In unserem Ratgeber verraten wir Ihnen, welche Symptome bei einer Hausstauballergie auftreten können. Außerdem geben wir Ihnen Tipps mit auf den Weg, was bei dem Verdacht auf eine Hausstaubmilbenallergie zu tun ist und welche Behandlungsmöglichkeiten Ihnen zur Verfügung stehen.
So erkennen Sie die Allergie auf Milben
Eine Hausstaubmilbenallergie wird oftmals erst spät erkannt. Das liegt leider schlicht und ergreifend daran, dass die Symptome ähnlich zu anderen Allergien sind und auch denen einer einfach Erkältungen gleichen. So kommt es häufig zu Fehldeutungen. Menschen, die gegen Milben allergisch sind, können zwar mit den unten aufgeführten Symptomen reagieren. Jedoch treten nicht zwangsläufig alle Hausstaubmilben Symptome gleichzeitig auf. Womit Betroffene letztendlich zu kämpfen haben, ist also individuell verschieden.
- Verstopfte Nase:
Eine dauerhaft verstopfte Nase kann ein Indikator für eine Allergie gegen Milbenkot sein. Die stetige Belastung durch Allergene führt zu einer Reizung der Nasenschleimhaut und zu einer chronischen Entzündung. Abschwellende Nasensprays bewirken eine kurzzeitige Linderung, sodass der Schnupfen weniger wird oder die verstopfte Nase wieder frei ist. Sie verlieren jedoch schnell ihre Wirkung. Wer sie zu oft benutzt, kann außerdem schnell in eine Abhängigkeit geraten! - Juckende Augen:
Juckende, tränende und gerötete Augen sind ein weiteres Indiz dafür, dass eine Hausstaubmilbenallergie vorliegen könnte. Das Immunsystem wehrt sich gegen Allergene und reagiert oftmals mit einer Reizung oder gar einer Bindehautentzündung. Letztere ist in aller Regel harmlos und verschwindet nach einigen Tagen von selbst wieder. In besonders schlimmen Fällen kann die allergische Bindehautentzündung jedoch auch chronisch werden. - Niesattacken:
Stellen sich beim Putzen oder beim Staubsaugen, abends im Bett oder morgens nach dem Aufwachen Niesattacken ein, so sollten Sie hellhörig werden. Die Allergenbelastung ist gerade dann besonders hoch. Schließlich tummeln sich im Hausstaub und im Bett besonders viele Milben mitsamt ihrem Kot, der letztendlich für die allergische Reaktion bei der betroffenen Person sorgt. - Husten:
Bei in die Atemwege geratenen Allergenen, versucht der Körper gerne, die unerwünschten Eindringlinge durch Husten wieder loszuwerden. Husten tritt verstärkt dann auf, wenn der Körper den Allergenen direkt ausgesetzt ist. So husten Menschen mit Milbenallergie besonders häufig im Bett oder beim Staubsaugen. Ein allergischer Husten kann außerdem ein Vorbote von Asthma sein. Umso wichtiger ist es, dass Sie Ihre Beschwerden rechtzeitig untersuchen lassen, um eine gezielte Diagnose zu erhalten und anschließend mit einer Therapie beginnen zu können. - Erschwertes Atmen:
Erschwertes Atmen geht sehr oft mit Husten einher und ist ebenfalls eine Reaktion des Körpers auf Allergene, mit denen er in Kontakt kommt. Pfeifende Atemgeräusche können dabei ebenfalls auftreten. - Asthma:
Patienten, die bereits längere Zeit unter einer Allergie gegen Hausstaubmilben leiden, können mit der Zeit sogar Asthma entwickeln. Dieser Prozess wird Etagenwechsel genannt, da die Erkrankung sich auf die unteren Atemwege verlagert. Nehmen Sie den Verdacht auf eine Milbenallergie deshalb nicht auf die leichte Schulter, sondern lassen Sie sich bei Beschwerden von einem Arzt behandeln. Dieser wird einen Allergietest mit Ihnen durchführen und gegebenenfalls weitere Maßnahmen, wie zum Beispiel eine Hyposensibilisierung oder eine Tablettenbehandlung, durchführen. - Halsschmerzen:
Sind Ihre Halsschmerzen auf Milben zurückzuführen, so können sie zwar mit Halstabletten etc. kurzzeitig gelindert oder verbessert werden, kehren meist jedoch recht schnell wieder zurück. Eine Behandlung beim Arzt ist deshalb unbedingt notwendig, um abzuklären, ob die Symptome auf eine Milbenbelastung zurückzuführen sind. - Kopfschmerzen:
Kopfschmerzen können entstehen, wenn Allergene über die Luft verbreitet werden. Dies ist zum Beispiel bei der Hausstauballergie, der Tierhaarallergie und der Pollenallergie der Fall. Die Symptome treten vor allem dann auf, wenn man abends ins Bett geht oder morgens aufsteht. - Unruhiger Schlaf:
Viele wissen es nicht, doch die Hausstaubmilbenallergie nimmt teilweise auch Einfluss auf den Schlaf. Wer nachts unruhig schläft, sollte deshalb prüfen, ob Milben der Auslöser sind. - Neurodermitis:
Hausstaubmilben produzieren ein Enzym, das unter bestimmten Bedingungen die Immunabwehr aktiviert und zu Entzündungsreaktionen der Haut führt. Neurodermitis kann somit durch Hausstaubmilben hervorgerufen werden.
Sichere Diagnose nur durch einen Arzt möglich
Auch wenn Eigendiagnosen mit Hilfe des Internets immer beliebter werden, so ist es unumgänglich, einen Arzt zu konsultieren, wenn der Verdacht auf eine Hausstauballergie besteht. Dieser wird Sie zunächst befragen, um erste Hinweise auf eine Allergie eruieren zu können. Anschließend hat der Arzt die Möglichkeit, spezielle Allergietests durchzuführen. Diese werden entweder vom Hausarzt selbst oder von einem Facharzt durchgeführt. Mögliche Tests sind zum Beispiel:
Prick-Test
Beim Prick-Test träufelt der Arzt eine Lösung mit Allergenen auf die Innenseite des Unterarms. Nach etwa 15 Minuten überprüft er das Ergebnis. Allergien zeigen sich dort anhand von geröteten Stellen und Quaddeln auf der Haut.
Blut-Untersuchung
Eine Alternative zum Prick-Test ist eine Blutuntersuchung anhand derer sich die Allergiebereitschaft feststellen lässt.
Nasaler Provokationstest
Um herauszufinden, ob Hausstaubmilben beim Patienten allergische Beschwerden hervorrufen, kann der Arzt auch einen nasalen Provokationstest durchführen. Dabei besprüht er die Nasenschleimhaut der betroffenen Person mit einer Kochsalzlösung. Darauf dürfte keine Reaktion erfolgen. (Erfolgt trotzdem eine Reaktion, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass die Person grundsätzlich sehr empfindlich reagiert.) Anschließend sprüht er einen Hausstaubmilbenallergieextrakt in die Nase. Kommt es infolgedessen zu Niesattacken oder einer laufenden oder verstopfte Nase, hat der Patient auf die Allergene reagiert. In dem Fall besteht eine Hausstaubmilbenallergie.
Hausstaubmilben sind allgegenwärtig und dennoch oft unerkannt, da sie durch ihre geringe Größe nicht sichtbar sind. Normalerweise fügen sie Menschen keinen Schaden zurück, problematisch wird es jedoch, wenn eine Person allergisch ist.
Das Wichtigste: Vermeiden Sie das Allergen
Eins vorweg: Es ist nahezu unmöglich, alle Hausstaubmilben aus Ihrer Wohnung zu verbannen. Das hört sich für Allergiker zunächst einmal nach einer schlechten Nachricht an, aber Milben halten sich gerne überall dort auf, wo es warm und feucht ist und auch dort, wo es Staub gibt. Die gute Nachricht ist, dass Sie es den kleinen Kriechtieren schwer machen können, sich bei Ihnen wohl zu fühlen und zu vermehren. Sie können also die Milbenpopulation niedrig halten und damit auch die Symptome lindern, unter denen Sie als Allergiker zu leiden haben.
Hausstauballergie wird nicht durch Milben an sich hervorgerufen, sondern durch das Allergen, das sich im Milbenkot befindet. Dieser findet sich naturgemäß überall dort, wo sich auch Milben aufhalten, zum Beispiel in Matratzen, Bettwäsche, Teppichen, Vorhängen und Textilien. Durch Bewegungen wird Staub aufgewirbelt, in dem Milben und Milbenkot vorhanden sind. Kommen die Allergene in Kontakt mit einem Menschen, der gegen Milben allergisch ist, so reagiert der Körper mit einem Abwehrmechanismus, der sich in Form von Nießen, Schnupfen, tränenden Augen, Husten, Neurodermitis oder gar Asthma zeigt.
Das können Sie tun, um Ihre Symptome zu lindern:
- Halten Sie Ihre Wohnung möglichst frei von Hausstaub. Leichter gesagt als getan natürlich, jedoch trägt eine tägliche Reinigung dazu bei, dass die Menge an Staub und damit auch an Milben gering bleibt. Saugen Sie daher auch täglich Ihre Wohnung und vor allem das Schlafzimmer. Noch staubfreier wird Ihre Umgebung, wenn Sie auch täglich wischen.
- Verwenden Sie zum Saugen einen speziellen Staubsauger, der für Allergiker geeignet ist. Diese sind mit einem HEPA-Filter ausgestattet, der selbst die kleinsten Mikropartikel aus der Luft aufgreift und diese nicht wieder hinausbläst.
- Nutzen Sie Luftreiniger mit HEPA-Filter: Sorgen Sie zuhause für allergenfreie Luft.
- Lüften Sie mehrmals täglich, um einer hohen Luftfeuchtigkeit entgegenzuwirken. Hausstaubmilben fühlen sich in einer hohen Luftfeuchtigkeit nämlich besonders wohl.
- Benutzen Sie ein Encasing für Ihre Matratze und Ihre Bettwäsche. Bei Encasings handelt es sich um feinmaschige Schutzhüllen, die eine Barriere zwischen den Hausstaubmilben und dem Nutzer schaffen.
- Sprühen Sie Ihre Matratze und Ihre Bettwäsche regelmäßig mit Milbenspray ein.
- Entfernen Sie Staubfänger aus Ihrem Schlafzimmer. Verzichten Sie auf Teppiche, Vorhänge oder auf Kuscheltiere. Vor allem bei Kindern kann der Verzicht auf Kuscheltiere problematisch werden. Tipp: Um Hausstaubmilben aus Kuscheltieren zu entfernen, hilft es, sie alle paar Wochen für mindestens 24 Stunden einzufrieren. Dadurch werden die Milben abgetötet. Auf diese Weise können Ihrem Kind die Kuscheltiere erhalten bleiben.
- Achten Sie darauf, dass Haustiere zu Ihrem Schlafzimmer keinen Zutritt haben.
Behandlung der Symptome durch Medikamente
Falls Sie den Verdacht haben, dass Sie von einer Hausstaubmilbenallergie betroffen sind, so dürfen Sie nicht zögern einen Arzt aufzusuchen, damit dieser eine entsprechende Diagnose stellen kann. Durch einen Allergietest kann er herausfinden, ob Sie tatsächlich betroffen sind. Falls dies der Fall ist, sollten Sie zunächst einmal versuchen mit den oben genannten Tipps eine Linderung Ihrer Symptome herbeizuführen. Falls diese Form der Therapie jedoch nicht hilft, muss eine medikamentöse Behandlung erfolgen. Dafür wird der Arzt Antihistaminika oder eine Glukokortikoid-Lösung verschreiben, die in der Regel eine gute Wirksamkeit gegen Allergien zeigen und bei regelmäßiger Einnahme dazu führen, dass Ihre Beschwerden gelindert werden.
Hyposensibilisierung (Spezifische Immuntherapie)
Bei schweren Formen der Hausstaubmilbenallergie verschreibt der Arzt eine spezifische Immuntherapie, die auch Hyposensibilisierung genannt wird. Der Vorteil einer Hyposensibilisierung ist, dass sie nicht nur die Beschwerden und Symptome bekämpft, sondern auch die Ursache, durch die die Allergie überhaupt erst aufgetreten ist. Bei der Immuntherapie werden Patienten durch ein Allergenextrakt nach und nach an das jeweilige Allergen gewöhnt wodurch das Immunsystem nicht mehr oder nur noch schwach auf das Allergen reagiert. Eine Hyposensibilisierung wird in der Regel für einen Zeitraum von mehreren Jahren durchgeführt.
Subkutane Hyposensibilisierung
Die subkutane Hyposensibilisierung ist die häufigste Form der Immuntherapie gegen die Hausstauballergie. Dabei wird eine bestimmte Dosis des Allergens alle vier bis sechs Wochen per Spritze verabreicht.
Sublinguale Hyposensibilisierung
Die sublinguale Therapie kommt vor allem bei Patienten zum Einsatz, die Angst vor Spritzen haben. Ein weiterer Vorteil ist zudem, dass die Gefahr von Nebenwirkungen geringer ist.
Was passiert, wenn man die Allergie ignoriert?
Falls Sie den Verdacht haben, dass Sie von einer Hausstauballergie betroffen sind, sollten Sie die Symptome keinesfalls ignorieren. Wenden Sie sich am besten direkt an einen Arzt. Unbehandelt kann sich eine Hausstauballergie deutlich verschlimmern. So kann Sie zum Beispiel sogar chronisches Asthma hervorrufen.
Hausstauballergie Auslöser - Symptome - Behandlung & FAQ
Die Hausstaubmilbenallergie gehört weltweit zu den häufigsten Formen von Allergien. Sie wird durch Hausstaubmilben hervorgerufen. Da sich diese Milbenart überall dort aufhält, wo es auch Staub gibt, kann man ihnen leider kaum entgehen, doch wie Sie lesen werden ist das trotzdem kein Grund zum Verzweifeln und unser Ratgeber stellt Ihnen viele wichtige Infos zum Thema für Sie bereit. Sie erfahren im Detail, ...
- was eine Milbenallergie genau ist
- wie Sie sie erkennen
- wie sie vom Arzt festgestellt werden kann
- und natürlich was Sie gegen eine Hausstauballergie tun können!
Inhalt
Was ist eine Milbenallergie? Auf was reagiert der Körper eigentlich?
Bei einer "Milbenallergie" reagiert der Körper mit allergischen Symptomen auf die Ausscheidungen der gemeinen Hausstaubmilbe. Eine solche Allergie wird auch als Hausstauballergie bezeichnet, da sich die sogenannten Hausstaubmilben gehäuft auch im Hausstaub finden. Wichtig zu wissen ist, dass ein Allergiker nicht auf die Milben selbst reagiert, sondern auf den Kot der Milben. Im Kot finden sich bestimmte Eiweiße auf die das menschliche Immunsystem anschlagen kann und die Eiweiße als gefährlichen Fremdkörper definiert, der bekämpft werden muss. Es kommt dann zu unerfreulichen, allergischen Reaktionen wie Husten, Schnupfen, gerötete Augen oder Kopfschmerzen.
Die meisten von uns leben Tag für Tag und Seite an Seite mit Millionen von Milben, ohne sie jemals zu bemerken. Sie sind also nicht per se gefährlich. Unangenehm wird es erst, wenn man eine Milbenallergie entwickelt.
Wieso entsteht eine Allergie auf Ausscheidungen von Hausstaubmilben?
Während manche Menschen extrem unter einer Hausstaubmilbenallergie leiden, lässt der allergieauslösende Kot der lästigen Spinnentierchen andere Menschen komplett kalt. Die Ursache wie und warum eine Allergie entsteht, lässt sich leider kaum pauschal beantworten, da bei jedem Menschen individuell unzählige Faktoren aufeinandertreffen und es zudem auch auf eine jeweils unterschiedliche Veranlagung drauf ankommt. Fest steht jedoch, dass der ausgeschiedene Kot von Milben sehr viele Fremdeiweiße enthält, auf die das Immunsystem des menschlichen Körpers oft schneller anschlägt als bei vielen anderen Allergenen – weshalb auch so viele Menschen unter einer Haustaubmilbenallergie leiden. Sobald das Immunsystem die im Milbenkot vorkommenden Eiweiße als Gefahr einstuft, bildet der Körper Antikörper und es kommt zu einer erhöhten Ausschüttung von Histamin. Als einer der wichtigsten Entzündungsstoffe ist Histamin bei der Entstehung allergischer Reaktionen mit beteiligt.
Über den Autor
Unser Redakteur Alexander Marinescu beschäftigt sich seit rund 8 Jahren mit dem Thema Schlafqualität sowie Milben bedingten Allergien und vermittelt sein Wissen informativ und umfassend weiter. Neben der Qualität der Materialien und Stoffe und der Entwicklung selbiger, ist es ihm besonders ein Bedürfnis, Allergiker wieder zu einem gesunden und sanften Schlaf zu verhelfen. Dafür ist er im regen Austausch mit den führenden Herstellern der Branche sowie der Industrie, um Sie immer auf dem neuesten Stand halten zu können.
Quellen
Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.
www.daab.de (letzter Abruf: 14.10.2019)
Bundesverband der Pneumologen e.V. und deutsche Lungenstiftung e.V.
www.lungenaerzte-im-netz.de (letzter Abruf: 14.10.2019)
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen
www.gesundheitsinformation.de (letzter Abruf: 14.10.2019)
European Centre of Allergy Research Foundation (Stiftung ECARF)
www.ecarf.org (letzter Abruf: 14.10.2019)
Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH)
www.allergieinformationsdienst.de (letzter Abruf: 14.10.2019)
Bleibt die Allergie für immer?
Eine Hausstauballergie kann durch die richtige Behandlung durchaus verschwinden oder gelindert werden. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich in die Hände eines professionellen Arztes begeben, der Ihnen dabei hilft, die Risikofaktoren zu minimieren und Ihnen eine Therapie zukommen lässt, mit der Sie eine Chance auf Besserung haben.
Ist eine Hausstaub-Allergie ansteckend?
Nein, eine Milbenallergie ist nicht ansteckend.
Zu welcher Jahreszeit sind die Symptome am größten?
Die Symptome sind in der Heizperiode besonders stark. Die Paarungszeit der Milben ist in den warmen Monaten. Dabei können Milbenweibchen bis zu 80 Eier im Monat legen. Macht man im Herbst schließlich die Heizung an, stirbt ein Teil der Milbenpopulation und der andere pflanzt sich, trotz schlechter Bedingungen, weiterhin fort. Durch die Heizungsluft wird der angesammelte Milbenkot staubtrocken und durch Bewegungen in die Luft gewirbelt. Die Allergenbelastung ist somit interessanterweise im Herbst und Winter am stärksten.
Gibt es bei einer Schwangerschaft mehr zu beachten?
Schwangere sollten einen Kontakt mit dem Allergen möglichst vermeiden, um die Beschwerden niedrig zu halten. Viele Medikamente gegen Hausstaubmilbenallergie sind nicht für Schwangere geeignet. Eine Medikamenteneinnahme ist zwar möglich, jedoch auf nur wenige Medikamente beschränkt. Wenden Sie sich am besten an einen Allergologen, um sich beraten zu lassen.
Was zahlt die Krankenkasse bei der Behandlung?
Als Allergiker können Sie sich vom Arzt Encasings verschreiben lassen. Viele Krankenkassen übernehmen die Kosten vollständig oder zumindest teilweise. Leider gibt es auch Krankenkassen, die eine Kostenübernahme grundsätzlich ablehnen. Informieren Sie sich deshalb am besten direkt bei Ihrer Krankenkasse, was Ihnen zusteht.
Wie sollten Sie sich auf Ihren Urlaub vorbereiten?
Damit Sie Ihren Urlaub beschwerdefrei verbringen können, müssen Sie einige Dinge beachten. Einige Hotels bieten spezielle Allergikerzimmer an, die mit leicht zu reinigenden Fußböden ausgestattet sind und milbendichte Bettbezüge haben. Informieren Sie sich am besten vorab beim Hotel Ihrer Wahl oder suchen Sie Ihr Hotel gezielt nach diesem Entscheidungskriterium aus. Tipp: Ab einer Höhenlage von 1.500 Metern treten Milben kaum noch auf. Ab 1.800 Metern herrscht sogar Milbenfreiheit. Für Allergiker eignen sich deshalb Reiseziele in dieser Höhenlage besonders gut, also vielleicht doch mal Berge statt Meer?
Sind Haustiere ein Problem?
Für viele Allergiker sind Haustiere ein Problem. Vor allem felltragende Tiere können zu Reaktionen führen. Von einer Anschaffung eines Haustieres sollte deshalb im Idealfall abgesehen werden. Ist bereits ein Haustier vorhanden, sollte ihm zumindest der Zugang zum Schlafzimmer verwehrt werden.
Wie verbreitet ist die Allergie auf Milbenkot?
Die Allergie auf Milbenkot ist eine der häufigsten Allergien. Etwa 10-15 % der Bevölkerung, leiden unter dem Krankheitsbild und sind auf den Auslöser, den Milbenkot, allergisch.
Welche Globuli bei Hausstaubmilbenallergie?
Bei einer leichten Form der Hausstauballergie können homöopathische Globuli zum Einsatz kommen und zu einer Linderung der Beschwerden führen. Bei einer schwereren Form muss jedoch ein Arzt konsultiert werden, um eine Diagnose zu stellen. Globuli wirken symptomatisch, heilen die Krankheit jedoch nicht. Kontaktieren Sie auch hier am besten einen homöopathischen Arzt, um die richtigen Globuli für sich zu finden. Häufig zum Einsatz kommen zum Beispiel: Acidum Formicicum D12, Allium Cena D12, Arsenicum album D12, Euphrasia D12, Galphimia glauca D12, Luffa operculata D12 und andere.
Welche Vorhänge bei Hausstaubmilbenallergie?
Wer unter eine Hausstaubmilbenallergie leidet, sollte möglichst auf Vorhänge verzichten. Eine beliebte Alternative sind moderne Plissees und Rollos, die feucht abgewischt oder mit einer Handwäsche gereinigt werden können.
Welches Haustier bei Hausstaubmilbenallergie?
Viele Kinder wünschen sich ein Haustier. Wenn jedoch eine Allergie vorliegt, so ist Vorsicht geboten. Sprechen Sie am besten mit einem Allergologen und äußern Sie Ihren Wunsch ein Haustier anzuschaffen. Da er Ihre oder die persönliche Situation Ihres Kindes am besten kennt, wird er Ihnen auch einen Ratschlag geben können, ob ein Tier infrage kommt. Grundsätzlich ist bei Tieren mit Fell Vorsicht geboten. So eignen sich zum Beispiel Katzen für Allergiker weniger, wohingegen Hunde nicht zwangsläufig mit einem erhöhten Risiko verbunden sind, sondern in manchen Fällen sogar präventiv wirken können. Eine konkrete Aussage hierzu kann jedoch nur Ihr Arzt machen.
Welches Waschmittel bei Hausstaubmilbenallergie?
Im Handel gibt es spezielle Waschmittel, die Allergene aus empfindlichen Textilien entfernen und Milben nahezu vollständig abtöten. Diese sind zwar deutlich teurer als herkömmliche Waschmittel, versprechen Allergikern jedoch eine Linderung Ihrer Beschwerden. Halten Sie zum Beispiel Ausschau nach Sagrotan Waschmittel gegen Milben oder dem Spinnrad Anti Hausstaubmilben Waschmittel.
Welche Couch bei Hausstauballergie?
Allergiker sollten Sofas mit Stoffbezügen meiden und sich stattdessen für Leder- oder Kunstledersofas entscheiden.
Welches Kissen bei Hausstaubmilbenallergie?
Bei der Wahl eines Kissens sollten Sie Füllungen aus Daunen, Federn, Tierhaaren oder Naturlatex meiden und stattdessen auf Viskoseschaum, Baumwolle, Synthetik und Mikrofaser setzen. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Ihr Kissen bei mindestens 60 °C waschbar ist.
Welche Decke bei Milbenallergie?
Für Decken gelten dieselben Vorgaben, wie für Kissen.
Welche Tabletten bei Milbenallergie?
Bei einer Hausstauballergie werden vom Arzt Antihistaminika oder Glukokortikoid-Lösungen verschrieben. Welche Medikamente die richtigen für Sie und Ihre spezielle Form der Allergie sind, kann Ihr Arzt Ihnen nach einer Diagnose mitteilen.
Welcher Bodenbelag bei Hausstauballergie?
Setzen Sie auf einen glatten Bodenbelag, um Ihre Allergiebeschwerden möglichst gering zu halten. Teppiche enthalten mit der Zeit recht viel Staub, sodass sie für Allergiker nicht geeignet sind.
Welcher Staubsauger bei Stauballergie?
Heutzutage gibt es spezielle Staubsauger für Allergiker. Diese sind mit einem HEPA-Filter ausgestattet, welcher selbst kleinste Mikropartikel aus der Luft filtert und einsaugt. Diese Partikel verbleiben anschließend in dem Staubsauger und werden nicht wieder an die Umgebungsluft abgegeben.
Welches Bett bei Milbenallergie?
Für welches Bett Sie sich als Allergiker entscheiden, spielt keine große Rolle. Viel wichtiger ist dagegen die Wahl des richtigen Kissens und der richtigen Bettdecke. Verzichten Sie auf Materialien wie zum Beispiel Daunen oder Federn und setzen Sie im Idealfall auf synthetische Füllungen, die sich bei mindestens 60 °C waschen lassen. Ein Encasing sorgt für zusätzlichen Schutz vor Hausstaubmilben.
Welches Medikament bei Hausstauballergie?
Gegen die klassische Hausstauballergie helfen sogenannte Antihistaminika und Glukokortikoid-Lösungen. Ihr Arzt kann Ihnen diesbezüglich weiterhelfen.
Welches Nasenspray bei Hausstauballergie?
Fakt ist, dass Allergiker bei einer laufenden Nase nicht zu herkömmlichem Nasenspray greifen sollten. Diese sind zwar bei einer Erkältung sehr hilfreich, nutzen bei allergiebedingtem Schnupfen allerdings nicht. Für Allergiker gibt es spezielle Nasensprays, in denen zum Beispiel Antihistaminika enthalten sind.