Über den Autor
Unser Redakteur Alexander Marinescu beschäftigt sich seit rund 8 Jahren mit dem Thema Schlafqualität sowie Milben bedingten Allergien und vermittelt sein Wissen informativ und umfassend weiter. Neben der Qualität der Materialien und Stoffe und der Entwicklung selbiger, ist es ihm besonders ein Bedürfnis, Allergiker wieder zu einem gesunden und sanften Schlaf zu verhelfen. Dafür ist er im regen Austausch mit den führenden Herstellern der Branche sowie der Industrie, um Sie immer auf dem neuesten Stand halten zu können.
Krätze Ursache: Wie kommt es zur Krätze und dem Milbenbefall?
Die Krankheit Krätze wird durch Milben verursacht und ist hochgradig ansteckend. In unserem Ratgeber erfahren Sie, welche Ursachen dafür verantwortlich sind, dass es zu einer Ansteckung mit Krätze kommt. Außerdem verraten wir Ihnen die Folgen, die eine Erkrankung mit sich bringt.
Die Folgen für Mensch und Haut
Ist es zu einer Ansteckung mit Krätze bzw. Scabies gekommen, so hat dies massive Folgen für den Menschen und seine Haut. Die Erkrankung Krätze ist eine Reaktion der Haut auf die Ausscheidungen der Krätzmilben. Der ausgeschiedene Milbenkot sorgt dafür, dass nach einiger Zeit ein Juckreiz auftritt, der mit dem starken Drang sich zu Kratzen einhergeht. Durch den Befall mit den Parasiten, wird die Haut schuppig und es bilden sich Ausschläge, Krusten und eine Hornschicht. In einigen Fällen kommt es auch zu Pusteln und sogar Bläschen.
Wie steckt man sich mit Krätze an?
Eine Ansteckung mit Krätze erfolgt durch Hautkontakt. Besonders groß ist die Gefahr dementsprechend bei Menschen, die auf engem Raum zusammenleben oder viel Zeit miteinander verbringen. Kurze Berührungen reichen für eine Ansteckung jedoch nicht aus. Damit es zu einem Befall kommt, muss ein längerer Hautkontakt stattfinden. Dies gibt den Milben genug Zeit, um von einem Wirt zum nächsten wandern zu können.
Besonders häufig werden Krätze bzw. Scabies auf diese Weise übertragen:
- Geschlechtsverkehr
- Schlafen in einem Bett
- Umarmungen
- Kuscheln
- Bei der Körperpflege von anderen Personen (zum Beispiel bei Kleinkindern, Senioren oder Kranken)
- Beim gemeinsamen Spielen
Besondere Vorsicht sollte auch Gegenständen oder Textilien gelten, die von erkrankten Personen genutzt wurden. Zwar stirbt die Krätzmilbe innerhalb kurzer Zeit ab, wenn ihr kein Mensch als Wirt zur Verfügung steht, nichtsdestotrotz kann es zu einer Ansteckung kommen, wenn Bettwäsche, Handtücher, Kleidung oder Teppichböden nicht ordnungsgemäß gereinigt werden. Achten Sie deshalb unbedingt darauf, Textilien, Gegenstände etc. gründlich zu desinfizieren, wenn es zu einer Kontamination gekommen sein könnte.
Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sind zudem deutlich anfälliger für eine Ansteckung, als Personen, die sich einer robusten Gesundheit erfreuen. Babys, Chemotherapie-Patienten, Aids-Patienten etc. sollten sich deshalb besonders in Acht nehmen, um eine Ansteckung mit Krätze zu vermeiden.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema: Krätze Ansteckung
Die lange Inkubationszeit macht ein schnelles Erkennen schwierig
Oftmals vergeht viel Zeit, bis die erkrankten Patienten die Diagnose Krätze erhalten. Dafür ist die lange Inkubationszeit verantwortlich. Es dauert in der Regel 2 bis 3 Wochen bis die Infektion erkannt wird und die Idee aufkommt, einen Arzt aufzusuchen. Dies lässt den Krätzmilben sehr viel Zeit, sich ungehindert zu vermehren und die Symptome des Patienten zu verschlimmern. Keinesfalls sollten Sie versuchen Ihre Skabies-Erkrankung im Alleingang zu behandeln. Begeben Sie sich am besten in Behandlung zu einem Arzt, der Ihnen eine Therapie vorschlagen kann, die genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. In der Regel kommen Medikamente zum Einsatz, um Krätze erfolgreich zu behandeln.
Vor der eigentlichen Krätze steht die Krätzmilbe
Die Krankheit Krätze wird durch eine spezielle Milbenart hervorgerufen, die sich auf der Haut des Menschen niederlässt. Die Krätzmilbe ist bis zu 5 mm groß, hat einen rundlichen und durchscheinenden Körper, vier Beine und ein kräftiges Mundwerkzeug. Männliche Milben begatten auf dem menschlichen Körper die weiblichen Milben und sterben kurze Zeit später ab. Die weiblichen Milben graben nach der Begattung Gänge unter der menschlichen Haut, um dort ihre Eier abzulegen. Diese Gänge können bei genauem Hinsehen sogar mit bloßem Auge erkannt werden. Die geschlüpften Larven werden nach etwa zwei Wochen zu Milben, so dass der Kreislauf von vorne beginnen kann. Eine Vermehrung geht sehr schnell vonstatten, da die weiblichen Milben 2 bis 3 Eier pro Tag legen können. Möglich ist dies jedoch nur, wenn ein entsprechender Wirt vorhanden ist. Dieser ist in Form der Hautoberfläche von Menschen gegeben. Auf Gegenständen oder Textilien sterben die Milben nach nur wenigen Tagen ab. Eine intensive Hygiene hilft zwar dabei, dass eine Verbreitung nicht ganz so schnell vor sich geht, kann eine Krätze-Erkrankung jedoch nicht vermeiden oder dazu führen, dass diese abklingt.
Weitere Informationen zu dieser Art von Milben, finden Sie hier: Krätzmilben
Krätze Behandlung
Im Kampf gegen Krätze haben sich folgende Wirkstoffe bewährt:
- Benzylbenzoat
- Ivermectin
- Permethrin
- Crotamiton
Unterstützend zu den Krätze-Medikamenten können auch Hausmittel verwendet werden, die zu einem schnellen Abklingen der Beschwerden und einer zügigen Heilung beitragen.
Hilfreiche Hausmittel gegen Krätze:
- Teebaumöl
- Lavendelöl
- Essig
- Zwiebelschalen
Hier finden Sie weitere Informationen zur Behandlung: Krätze Behandlung