Krätzmilben
Krätzmilben sind Parasiten, die zu einer Hautkrankheit bei Menschen führen. Letztere wird auch Krätze oder Skabies genannt.
Vorkommen:
Krätzmilben können auf der ganzen Welt vorkommen und Personen jeglichen Alters betreffen. Sie werden oftmals mit unhygienischen Verhältnissen assoziiert, allerdings breiten sie sich, ähnlich wie Läuse, vor allem dort aus, wo viele Menschen zusammenkommen. Krätzmilben siedeln sich auf der Haut von Menschen an und werden durch engen Körperkontakt an andere Menschen weitergegeben. Besonders gerne halten Sie sich rund um den Bauchnabel, in den Achseln, an den Brustwarzen und im Genitalbereich auf.
Nahrung:
Krätzmilben sind auf Sauerstoff angewiesen und ernähren sich von Lymph- und Hautzellen. Die Milben bleiben aus diesem Grund in der oberen Hornschicht der Haut.
Wirkung als Schädling (oder Nützling):
Weibliche Krätzmilben dringen nach der Befruchtung in die Haut ein, um dort ihre Eier abzulegen. Männliche Krätzmilben verbleiben auf der Hautoberfläche und sterben ab, sobald sie das Weibchen befruchtet haben. Die von den Weibchen erstellten Milbengänge liegen direkt unter der Haut und sind durch ganz feine rötliche Linien sichtbar. Es entsteht ein Juckreiz, der zu häufigem Kratzen führt. Die befallenen Hautregionen sind schuppig, haben kleine Pusteln und Knötchen.
Behandlung:
Krätze bzw. Skabies sind meldepflichtig und müssen ärztlich behandelt werden, da es sonst zu bakteriellen Infektionen des Bindegewebes oder zu einer Blutvergiftung kommen kann. Zur Therapie werden Salben, Cremes oder Tabletten verwendet. Es ist wichtig, dass die Behandlung auch nach Abklingen der Symptome fortgeführt wird, um sicherzustellen, dass die Milben tatsächlich entfernt wurden. Im Idealfall erfolgt nach Abschluss der Behandlung noch eine Vorstellung beim Arzt.
Grasmilben
Auch die Grasmilben haben es auf den Menschen abgesehen und können ihm das Leben schwer machen. Grasmilben sind vor allem im Sommer aktiv, können aber auch bis in den Herbst hinein überleben. Aus diesem Grund werden sie auch Herbstmilben, Herbstgrasmilben oder Erntemilben genannt.
Vorkommen:
Grasmilben halten sich vor allem im Sommer im Garten, auf Wiesen und in Gebüschen auf. Sie sind zwar ungefährlich, aber durchaus lästig, wenn man gebissen wird. Vor allem an Kniekehlen, Fußknöcheln und weichen Hautstellen lassen sie sich gerne nieder.
Nahrung:
Grasmilben ernähren sich von Zellsaft und von Lymphflüssigkeit. Sie haben es deshalb besonders auf nackte Hautflächen bei Menschen abgesehen. Haben Sie diese gefunden, beißen Sie zu.
Wirkung als Schädling (oder Nützling):
Hat sich eine Grasmilben auf Ihrer Haut niedergelassen und zugebissen, so merken Sie zunächst einmal nichts. Beim Saugen sondern die Milben nämlich eine schmerzhemmende Substanz ab. Erst nach sechs bis acht Stunden, wenn die Milbe gesättigt ist, lässt sie wieder von Ihnen ab. Dann erst merken Sie, dass Sie gebissen wurden, denn nun beginnt der Juckreiz. Bissstellen sind anhand von Quaddeln auf der Haut zu erkennen, die bis zu einem Zentimeter groß sein können. Die Schmerzen an der Bissstelle können teilweise bis zu zweieinhalb Wochen andauern.
Behandlung:
Zunächst einmal ist es wichtig, dass Sie nicht kratzen. Desinfizieren Sie die Wunde stattdessen und besorgen Sie sich anschließend eine Salbe aus der Apotheke, die Sie großzügig auftragen. Falls dies nicht hilft, können Sie sich auch an einen Hausarzt wenden, der Ihnen Tabletten verschreiben kann.
Grasmilben
Auch die Grasmilben haben es auf den Menschen abgesehen und können ihm das Leben schwer machen. Grasmilben sind vor allem im Sommer aktiv, können aber auch bis in den Herbst hinein überleben. Aus diesem Grund werden sie auch Herbstmilben, Herbstgrasmilben oder Erntemilben genannt.
Vorkommen:
Grasmilben halten sich vor allem im Sommer im Garten, auf Wiesen und in Gebüschen auf. Sie sind zwar ungefährlich, aber durchaus lästig, wenn man gebissen wird. Vor allem an Kniekehlen, Fußknöcheln und weichen Hautstellen lassen sie sich gerne nieder.
Nahrung:
Grasmilben ernähren sich von Zellsaft und von Lymphflüssigkeit. Sie haben es deshalb besonders auf nackte Hautflächen bei Menschen abgesehen. Haben Sie diese gefunden, beißen Sie zu.
Wirkung als Schädling (oder Nützling):
Hat sich eine Grasmilben auf Ihrer Haut niedergelassen und zugebissen, so merken Sie zunächst einmal nichts. Beim Saugen sondern die Milben nämlich eine schmerzhemmende Substanz ab. Erst nach sechs bis acht Stunden, wenn die Milbe gesättigt ist, lässt sie wieder von Ihnen ab. Dann erst merken Sie, dass Sie gebissen wurden, denn nun beginnt der Juckreiz. Bissstellen sind anhand von Quaddeln auf der Haut zu erkennen, die bis zu einem Zentimeter groß sein können. Die Schmerzen an der Bissstelle können teilweise bis zu zweieinhalb Wochen andauern.
Behandlung:
Zunächst einmal ist es wichtig, dass Sie nicht kratzen. Desinfizieren Sie die Wunde stattdessen und besorgen Sie sich anschließend eine Salbe aus der Apotheke, die Sie großzügig auftragen. Falls dies nicht hilft, können Sie sich auch an einen Hausarzt wenden, der Ihnen Tabletten verschreiben kann.
Haarbalgmilben
Vorkommen: Haarbalgmilben werden auch Demodex-Milben genannt und siedeln sich mit Vorliebe in den Haarfollikeln von Menschen und Tieren an. Dort sitzen sie in den tieferen Kanälen. Sie sind durchsichtig und mit dem bloßen Auge nicht sichtbar. Die Milben fühlen Sie sich vor allem im Gesicht, insbesondere an der Nase und den Augenlidern, wie auch am Kopf, aber auch an den Beinen und Genitalien sehr wohl.
Nahrung:
Haarbalgmilben bzw. Demodex Milben ernähren sich von Hauttalg, der in den Talgdrüsen produziert wird. Für das Hautmillieu ist der Talg von großer Bedeutung und dient als Schutz vor Hauterkrankungen, Krankheitserregern und Chemikalien.
Wirkung als Schädling (oder Nützling):
Haarbalgmilben sind recht häufig. Vor allem im fortschreitenden Alter treten sie vermehrt auf. Sie können nur mit einem Wirt (Mensch oder Tier) überleben, werden in den meisten Fällen von diesem jedoch nicht bemerkt. Erst wenn es zu viele Milben sind, kann es zu Entzündungen, Schwellungen und Juckreiz kommen. Haarbalgmilben sollen auch eine Rolle bei der Entstehung der Hautkrankheit Rosazea spielen. So konnte durch diverse Studien nachgewiesen werden, dass Rosazea-Betroffene häufig über eine hohe Besiedelung der Haut mit Haarbalgmilben verfügen. Übertragen werden Haarbalgmilben durch Gesichtskontakt oder Bettwäsche.
Behandlung:
Zur Behandlung von Haarbalgmilben verschreibt der Arzt ein antientzündliches Antiparasitikum. Eine gesonderte Behandlung muss erfolgen, wenn die Haut von Rosazea betroffen ist. Neben Salben, Cremes etc. können auch Kapseln oder Tabletten zum Einsatz kommen oder gar eine Kombinationstherapie, wenn die Ausprägung der Krankheit besonders stark ist. Eine Laserbehandlung kannst zudem helfen, geplatzte Äderchen zu entfernen.
Mehlmilben
Vorkommen: Mehlmilben gehören zu den Lebensmittelmilben und kommen weltweit vor. Sie sind vor allem in Mehl und Getreide zu finden. Ihr Vorkommen ist nicht auf eine schlechte Hygiene zurückzuführen, sondern lediglich auf gute Bedingungen. So mögen sie es besonders gerne feucht, dunkel und warm.
Nahrung:
Mehlmilben ernähren sich von Keimen und von Schimmelspuren in den Lebensmitteln.
Wirkung als Schädling (oder Nützling):
Mehlmilben sind für den Menschen nicht schädlich. Selbst wenn Sie das Gefühl haben, Mehlmilben verspeist zu haben, so ist dies in der Regel nicht weiter tragisch. Ein Mehlmilbenbefall hat dennoch Auswirkungen auf die Lebensmittel. So legen die kleinen Krabbeltiere bräunliche Eier und hinterlassen dadurch, sowie durch ihre Exkremente eine bräunliche Beschichtung oder Verfärbung auf den Lebensmitteln. Abgesehen davon kann das Lebensmittel einen süßlichen Geruch oder Geschmack entwickeln, wenn es von Milben befallen ist. Mehlmilben können außerdem von einem Lebensmittel zum nächsten wandern und dadurch auch Schimmel übertragen.
Behandlung:
Um Mehlmilben loszuwerden, müssen Sie alle befallenen Lebensmittel in einer fest verschlossenen Plastiktüte entsorgen. Die Geräte, in denen die Lebensmittel gelagert wurden, müssen mit kochendem Wasser desinfiziert werden. Schränke und Regale sollten ebenfalls gründlich gereinigt werden. Lebensmittel, bei denen Sie sich nicht sicher sind, ob sie ebenfalls befallen sind, können Sie Einfrieren und nach einigen Tagen wieder auftauen. Durch das Einfrieren sterben mögliche Milben ab. Um einen Mehlmilbenbefall in Zukunft zu vermeiden, sollten Sie die Lebensmittel an einem trockenen, kühlen und gut belüfteten Ort aufbewahren. Verwenden Sie für Müsli, Mehl etc. fest verschlossene Behälter. Lorbeerblätter helfen übrigens dabei Milben zu vertreiben. Verteilen Sie einfach einige davon zwischen Ihren Lebensmitteln, um Milben fernzuhalten.
Milbenarten – Welche gibt es und was sollte man über sie wissen?
Auch wenn oftmals pauschal von Milben die Rede ist, so gibt es unzählige Milbenarten, die zu unterscheiden sind. Für den Menschen und für Haustiere sind jedoch nur einige wenige relevant. In unserem Ratgeber erfahren Sie, welche das sind und was sie auszeichnet.
Die Milbenarten: Vorkommen – Ernährung - Wirkung (Schädlinge & Nützlinge)
In unserer Übersicht verraten wir Ihnen alles Wissenswerte, was es zu den einzelnen Milben zu erfahren gibt:
Räude
Bei Räude handelt es sich um eine Milbenerkrankung bei Tieren. Sie entspricht in etwa der Erkrankung Krätze bei Menschen.
Vorkommen:
Räudemilben können bei verschiedenen Tierarten auftreten. So werden sie zum Beispiel auch Hundemilben und Katzenmilben genannt, da sie häufig beim Hund, aber auch bei der Katze, auftreten. Abgesehen davon findet man sie auch bei Pferden, Eseln, Wildtieren, Schafen und Ziegen.
Nahrung:
Räudemilben ernähren sich von Zell- und Gewebeflüssigkeit ihres Wirtes.
Wirkung als Schädling (oder Nützling):
Räudemilben sind sehr ansteckend und können sogar auf den Menschen übergreifen und die sogenannten „Pseudokrätze“ hervorrufen. Bei Tieren wirken sie ganz unterschiedlich. Ist ein Hund befallen, kann es zu starkem Juckreiz und starkem Haarausfall kommen. Katzen knabbern dahingegen an den Hautstellen, die befallen sind. Kaninchen ertragen starke Schmerzen am Ohr. Schafe können ihre komplette Wolle verlieren, wenn sie von Räude befallen sind und für Pferde kann diese Krankheit sogar tödlich enden.
Behandlung:
Bei dem Verdacht auf Räude sollte dringend ein Arzt aufgesucht werden. Dieser wird durch eine mikroskopische Untersuchung feststellen können, ob es sich tatsächlich um Räude handelt. Auf Basis seiner Diagnose kann er ein Mittel auswählen, um gegen die Milben vorzugehen. Eine Eigenbehandlung wird nicht empfohlen, da es schnell zu bakteriellen Infektionen der Haut kommen kann. Auch aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr, ist ein Arztbesuch unumgänglich.
Ohrmilben sind eine Parasitenerkrankung, die bei Tieren vorkommt. Die Krankheit wird oftmals auch Ohrräude genannt.
Vorkommen:
Ohrmilben können beim Hund, bei der Katze und bei Frettchen auftreten. Sie werden von Tier zu Tier übertragen und können sich selbst auf den Menschen ausbreiten.
Nahrung:
Diese Milbenart ernährt sich von den äußersten Hautzellen der Tiere. Nach dem Durchstechen der Haut, konsumiert sie auch Lymph– und Gewebsflüssigkeit.
Wirkung als Schädling (oder Nützling):
Ohrmilben sondern auf der Haut eine Substanz ab, die zu einer lokalen allergischen Reaktion führt. Die Haut ist im Anschluss gerötet und juckt. Der äußere Gehörgang des Tieres füllt sich mit Ohrenschmalz und mit Milbenabfall, wie zum Beispiel Kot. Werden Ohrenmilben nicht behandelt, kommt es oft zu einer Infektion mit Bakterien. Eine Mittelohr- oder Innenohrentzündung können die Folge sein.
Behandlung:
Eine Behandlung erfolgt am besten direkt beim Tierarzt. Da sich Ohrmilben auch auf Menschen übertragen können, sollte diese Erkrankung nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Der Tierarzt wird die Ohren sorgfältig mit einer desinfizierenden Lösung reinigen und danach mit einer Salbe oder mit speziellen Präparaten behandeln. Im Idealfall erfolgt die Behandlung am ganzen Körper, da die Milben sich auch an anderen Körperbereichen befinden können. Nach vier Wochen sollte eine weitere Behandlung stattfinden, bis keine Ohrmilben mehr am Tier nachgewiesen werden können.
Über den Autor
Unser Redakteur Alexander Marinescu beschäftigt sich seit rund 8 Jahren mit dem Thema Schlafqualität sowie Milben bedingten Allergien und vermittelt sein Wissen informativ und umfassend weiter. Neben der Qualität der Materialien und Stoffe und der Entwicklung selbiger, ist es ihm besonders ein Bedürfnis, Allergiker wieder zu einem gesunden und sanften Schlaf zu verhelfen. Dafür ist er im regen Austausch mit den führenden Herstellern der Branche sowie der Industrie, um Sie immer auf dem neuesten Stand halten zu können.
Hausstaubmilben
Hausstaubmilben sind die wohl bekannteste Milbenart. Sie sind ungefährlich, machen Allergikern jedoch das Leben schwer.
Vorkommen:
Hausstaubmilben sind in fast jeder Wohnung zu finden. Draußen im Freien können sie normalerweise nicht überleben. Allerdings gibt es einige Ausnahmen, wie zum Beispiel in Vogelnestern. Da sie nur 0,1-0,5 mm groß sind, sind sie mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen. Sie leben in Hausstaub und sind vorwiegend in Bettwäsche, Matratzen, Polstermöbeln und in Teppichböden zu finden. Wie stark Milben sich vermehren, hängt von der Luftfeuchtigkeit in der Wohnung ab. Ideale Bedingungen bietet eine Luftfeuchtigkeit ab 60%. Da im Winter viel geheizt wird, sinkt die Luftfeuchtigkeit, was letztendlich dazu führt, dass die meisten Milben absterben. Lediglich in Matratzen und in Polstermöbeln können sie überleben, da während des Schlafes Feuchtigkeit durch den Menschen zugeführt wird.
Nahrung:
Hausstaubmilben ernähren sich von Hautschuppen und von Schimmelpilzen. Es ist somit kein Wunder, dass sie die Nähe von Menschen und Tieren suchen. Der anschließend ausgeschiedene Kot, ist ein Allergen, das vielen Menschen zu schaffen macht.
Wirkung als Schädling (oder als Nützling):
Hausstaubmilben sind ungefährlich. Normalerweise bemerken Menschen sie in ihrer Wohnung gar nicht. Anders verhält es sich, wenn jemand gegen Hausstaubmilben allergisch ist. Der von den Milben ausgeschiedene Kot gerät als feiner Staub in die Luft und wird von den Menschen eingeatmet. Allergiker reagieren darauf mit:
- Niesen
- einer laufenden und verstopften Nase
- Husten
- geröteten und tränenden Augen
- Halsschmerzen
- Schlafproblemen
- Kopfschmerzen
- Asthma
- Neurodermitis
Behandlung:
In Anbetracht der Tatsache, dass in einem Gramm Hausstaub mehr als 250.000 Kotkügelchen von Hausstaubmilben enthalten sein können, ist es notwendig die Population zu reduzieren, um einen positiven Effekt auf die Allergie zu erreichen. Dies kann durch die Nutzung von speziellen Bettbezügen (Encasings), durch häufiges Lüften und eine konstant niedrige Luftfeuchtigkeit und Temperatur in den Räumen erreicht werden. Für besonders schwere Formen der Hausstaubmilbenallergie gibt es auch Tabletten oder eine Hyposensibilisierung, die vom Arzt vorgenommen werden kann.