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Bettmilben? Sehr wahrscheinlich ja - Das können Sie gegen Milben im Bett tun!

Bettmilben, auch Hausstaubmilben genannt, gibt es in jeder Wohnung. Besonders gern machen Sie es sich jedoch im Bett gemütlich. In unserem Artikel erfahren Sie, wie Sie feststellen können, ob Sie Milben im Bett haben. Abgesehen davon, verraten wir Ihnen, wie Sie eine Allergie erkennen und was Sie dagegen tun können.

Ist Ihr Bett von Milben befallen?

Hausstaubmilben sind so klein, dass man sie mit bloßem Auge nicht erkennen kann - erst unter dem Mikroskop werden sie sichtbar. Deshalb ist es kaum möglich, ihre genaue Anzahl im Bett festzustellen. Dennoch gilt: In nahezu jedem Bett sind Milben zu finden, es sei denn, Matratze, Kissen und Bettdecken wurden von Anfang an mit speziellen Schutzbezügen (Encasings) ausgestattet.

Warum sind Milben im Bett?

Milben sind keine Parasiten - sie beißen oder stechen nicht, sondern ernähren sich vor allem von Hautschuppen, die wir täglich verlieren. Das macht das Bett zu einem idealen Lebensraum für sie. Besonders gern halten sie sich auf in:


Wo Warum?
Matratzen Dort sammeln sich Hautschuppen und Feuchtigkeit.
Bettdecken & Kissen Wärmend, feucht und nah an der Haut.
Teppiche & Polstermöbel Fangen Staub und Hautschuppen auf.
Vorhänge & Kuscheltiere Textilien speichern Wärme und Staub.

 

Milben lieben warme & feuchte Bedingungen

Hausstaubmilben fühlen sich unter bestimmten Bedingungen besonders wohl:

  • Optimale Temperatur: ca. 25 °C
  • Ideale Luftfeuchtigkeit: etwa 70 %
  • Perfekte Umgebung: Bettzeug, Matratzen & Teppiche, da hier durch Körperschweiß genug Feuchtigkeit und Wärme vorhanden ist.

Sind Milben gefährlich?

  • Für gesunde Menschen sind Milben harmlos.
  • Für Allergiker hingegen können sie große Beschwerden verursachen. Die eigentliche Allergie wird nicht durch die Milben selbst ausgelöst, sondern durch ihre Ausscheidungen, die sich im Hausstaub sammeln. Diese können zu Symptomen wie Niesen, verstopfter Nase, tränenden Augen und Atemproblemen führen.

Milben im Bett: Wo sie sich am meisten aufhalten und warum

Hausstaubmilben sind in nahezu jedem Bett zu finden - unabhängig von der Hygiene. Sie ernähren sich von Hautschuppen und fühlen sich in warmen, feuchten Umgebungen besonders wohl. Doch nicht jeder Bereich des Bettes ist gleich stark betroffen. Die folgenden Abschnitte zeigen, wo die meisten Milben leben und warum das so ist.

1. Die Matratze - Der Hauptwohnsitz der Milben

Hier leben die meisten Milben - oft mehrere Millionen pro Matratze.

Warum?

  • Hautschuppen dringen tief in den Matratzenkern ein - eine unerschöpfliche Nahrungsquelle.
  • Die Matratze speichert Wärme und Feuchtigkeit, vor allem durch Körperschweiß.
  • Ohne Schutzbezug lassen sich Milben kaum entfernen, da sie tief im Material sitzen.

Lösung: Encasings verwenden, regelmäßig lüften, Matratze alle 8-10 Jahre austauschen.

2. Das Kopfkissen - Perfekter Ort für Milben

Zweiter Platz im Milben-Ranking - besonders viele Milben sammeln sich hier.

Warum?

  • Direkter Hautkontakt sorgt für viele Hautschuppen.
  • Atemluft und Schweiß erhöhen die Luftfeuchtigkeit.
  • Ohne regelmäßiges Waschen bleibt es ein idealer Lebensraum.

Lösung: Encasings für Kissen nutzen, Kissen regelmäßig bei 60 °C waschen.

3. Die Bettdecke - Kuschelig und warm für Milben

Milben leben auch in Bettdecken, aber in deutlich geringerer Anzahl als in Matratzen und Kissen.

Hauptgrund: Die Hautschuppen, die wir im Schlaf verlieren, fallen nach unten - auf Kissen und Matratze, nicht nach oben zur Bettdecke. Da Milben sich von diesen Schuppen ernähren, finden sie unter uns deutlich bessere Bedingungen als in der Bettdecke

Weitere Faktoren:

  • Mehr Luftzirkulation - Milben siedeln sich schwerer an.
  • Regelmäßiges Waschen - Bettdecken lassen sich leichter bei 60 °C reinigen, als Matratzen.
  • Geringere Feuchtigkeitsbindung - trocknet schneller aus als Matratzen.

Lösung: Bettdecken wie Kissen auch regelmäßig bei 60 °C waschen, atmungsaktive Materialien wählen, Encasings nutzen.

Diese Symptome zeigen Allergikern, dass Hausstaubmilben in Ihrer Umgebung sind

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Wer unter einer Hausstaubmilbenallergie leidet, hat den direkten Beweis, dass sich Hausstaubmilben in der unmittelbaren Umgebung befinden. Wenn Sie allergische Beschwerden aufgrund von Hausstaubmilben haben, bedeutet das, dass die Milben schon seit längerer Zeit in Ihrer Umgebung vorhanden sein müssen. Da die allergische Reaktion nicht durch die Milben selbst, sondern durch ihren Kot ausgelöst wird, braucht es eine gewisse Zeit, bis sich genügend allergene Stoffe ansammeln. Die winzigen Kotpartikel enthalten allergene Proteine, die sich als Feinstaub in der Luft verteilen und eingeatmet werden - mit teils starken Folgen für Betroffene.

Da sich Hausstaubmilben bevorzugt in Betten, Matratzen, Kissen und Teppichen aufhalten, sind die Symptome besonders morgens nach dem Aufstehen ausgeprägt. Doch weil sie typischen Erkältungsbeschwerden ähneln, bleibt die Allergie oft lange unentdeckt.

Typische Symptome einer Hausstaubmilbenallergie - und wann sie auftreten

Die Beschwerden einer Hausstaubmilbenallergie sind oft unspezifisch und werden leicht mit einer Erkältung verwechselt. Doch im Gegensatz zu einer Infektion treten die Symptome vor allem morgens nach dem Aufwachen auf und bessern sich oft tagsüber, wenn man sich außerhalb des Schlafzimmers aufhält.

Hier sind die häufigsten Anzeichen einer Hausstaubmilbenallergie - und wann sie besonders spürbar sind:

Atemwege & Nase

Häufiges Niesen - besonders morgens oder nach dem Bettenmachen, wenn aufgewirbelter Staub eingeatmet wird.
Laufende oder verstopfte Nase - vor allem nachts oder direkt nach dem Aufwachen. Oft wird die Nase nach dem Aufstehen wieder freier.
Schweres oder pfeifendes Atmen - kann sich beim Liegen verstärken, da Milbenallergene über Nacht eingeatmet werden.

Augen

Gerötete, juckende oder tränende Augen - häufig nach dem Aufwachen oder beim Kontakt mit Staub (z. B. beim Aufschütteln der Bettdecke).

Hals & Lunge

Husten oder Halsschmerzen - oft morgens oder nachts, wenn sich Allergene in den Atemwegen ansammeln.

Asthma-Symptome - können sich verschlimmern, wenn man längere Zeit im Schlafzimmer verbringt. Typisch sind Atemnot, Engegefühl in der Brust oder anhaltender Reizhusten.

Haut

Neurodermitis oder Hautreizungen - durch Kontakt mit Bettwäsche oder Kissen können sich Ekzeme oder Juckreiz verstärken.

Schlaf & Allgemeinbefinden

Unruhiger Schlaf - Betroffene wachen häufig auf, weil sie durch die verstopfte Nase schlechter atmen können oder durch Hustenreiz gestört werden.
Kopfschmerzen nach dem Aufwachen - entstehen oft durch die Kombination aus schlechter Atmung in der Nacht und entzündlichen Reaktionen auf die Allergene.

Hinweis:

Die Symptome treten besonders stark im Schlafzimmer auf, da dort die größte Milbenbelastung herrscht. Wer bemerkt, dass sich die Beschwerden in anderen Räumen oder im Freien verbessern, sollte an eine Hausstaubmilbenallergie denken.

Sollten Sie auch ohne Allergie etwas gegen Milben im Bett tun?

Ja - und das aus gutem Grund! Auch wenn Sie keine Allergie haben, ist der Gedanke daran, dass sich Millionen von Milben in Matratzen, Kissen, Bettdecken und Teppichen befinden, wenig angenehm. Ganz vermeiden lässt sich das leider nicht, aber Sie können aktiv beeinflussen, wie viele Milben sich in Ihrem Bett aufhalten.

Besonders wichtig ist die Vorbeugung: Je weniger Milben sich ausbreiten, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich irgendwann eine Hausstaubmilbenallergie entwickelt. Mit einfachen Maßnahmen können Sie die Milbenpopulation reduzieren und so für ein hygienischeres und gesünderes Schlafklima sorgen.

8 Tipps, um Milben im Bett zu bekämpfen & ihre Vermehrung einzudämmen

1. Bettwäsche häufig wechseln

Wechseln Sie Ihre Bettwäsche mindestens einmal pro Woche. In der Bettwäsche sammeln sich Hautschuppen, Schweiß und Feuchtigkeit - alles, was Milben lieben.

2. Bettwäsche heiß waschen

Waschen Sie Ihre Bettwäsche bei mindestens 60 °C, um Milben abzutöten. Niedrigere Temperaturen reichen nicht aus, um sie und ihre allergenen Rückstände zu entfernen.

3. Bettzeug nach dem Schlafen auslüften

Lassen Sie Decke und Kissen nach dem Schlafen gut auslüften, damit die Feuchtigkeit verdunstet.

Aber Vorsicht: Schütteln Sie die Bettwäsche nicht aus - sonst verteilen Sie Milbenkot und Allergene nur in der Luft.

4. Matratze regelmäßig austauschen

Ersetzen Sie Ihre Matratze spätestens alle 5 bis 7 Jahre. Selbst bei guter Pflege sammelt sich im Laufe der Zeit eine erhebliche Menge an Milben und deren Ausscheidungen darin an.

5. Temperatur & Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer senken

Milben mögen es warm und feucht. Halten Sie die Schlafzimmertemperatur zwischen 18 und 20 °C und die Luftfeuchtigkeit unter 50 %, um ihre Vermehrung einzudämmen.

6. Regelmäßig lüften

Lüften Sie das Schlafzimmer ein- bis zweimal täglich für mindestens 5-10 Minuten. Frische Luft reduziert die Feuchtigkeit und erschwert Milben das Überleben.

7. Staub regelmäßig entfernen

Saugen Sie Ihr Schlafzimmer oft mit einem HEPA-Filter-Staubsauger, um Milbenkot aus Matratze und Teppichen zu entfernen. Wischen Sie glatte Böden feucht, damit der Staub sich nicht in der Luft verteilt.

8. Staubfänger entfernen

Reduzieren Sie Textilien im Schlafzimmer, in denen sich Milben besonders wohlfühlen, z. B.:

  • Teppiche - besonders hochflorige Varianten
  • Vorhänge - falls nötig, regelmäßig waschen
  • Kuscheltiere - wenn vorhanden, regelmäßig einfrieren oder heiß waschen

So sollten Sie Milben bekämpfen, wenn Sie eine Allergie haben

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Als Allergiker wissen Sie, wie stark Hausstaubmilben Ihre Lebensqualität beeinträchtigen können. Niesattacken, Schnupfen, gerötete Augen, Hautreizungen oder sogar Asthma - die Symptome sind vielfältig und können von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausfallen. Doch anstatt die Beschwerden einfach hinzunehmen, sollten Sie aktiv gegen die Milben vorgehen.

Zunächst sollten Sie alle grundlegenden Maßnahmen zur Reduzierung der Milbenpopulation umsetzen, die bereits genannt wurden:

  • Häufiges Wechseln und Waschen der Bettwäsche
  • Senkung von Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit
  • Regelmäßiges Lüften und Staubsaugen mit HEPA-Filter
  • Reduzierung von Staubfängern wie Teppichen und Vorhängen

Diese Maßnahmen allein reichen zwar nicht aus, um die Milben vollständig zu beseitigen, doch sie helfen dabei, ihre Vermehrung deutlich einzudämmen. Zusätzlich gibt es für Allergiker weitere spezielle Strategien, um die Symptome zu lindern und die Belastung zu reduzieren.

Zusätzliche Maßnahmen für Allergiker

1. Encasings für Matratzen und Bettzeug verwenden

  • Encasings sind milbendichte Schutzbezüge für Matratzen, Kissen und Bettdecken.
  • Sie bestehen aus einem besonders feinmaschigen Gewebe, das Milben und deren allergieauslösenden Partikel abschirmt.
  • Durch die Barriere zwischen Ihnen und den Milben können bereits viele Symptome deutlich reduziert werden.

Tipp: Verwenden Sie Encasings mit nachgewiesener Allergiker-Zertifizierung.

2. Wohnraum allergikerfreundlich gestalten

  • Bodenbeläge auswechseln - statt Teppich lieber glatte Böden wie Laminat oder Parkett.
  • Schwere Vorhänge vermeiden - stattdessen leicht waschbare Rollos oder Jalousien nutzen.
  • Staubfänger entfernen - Plüschtiere, Polstermöbel oder offene Regale sind Milbenmagneten.

Tipp: Falls Teppiche oder Polstermöbel nicht vermieden werden können, sollten sie regelmäßig mit einem Dampfreiniger behandelt werden.

3. Milbenspray für Matratzen und Bettzeug nutzen

  • Spezielle Milbensprays enthalten Wirkstoffe, die die Milben abtöten oder ihre Entwicklung hemmen.
  • Sie werden auf Matratzen, Kissen und Polstermöbel gesprüht und sollten alle vier bis sechs Wochen erneuert werden.

Tipp: Achten Sie darauf, ein milbenabtötendes Spray zu verwenden - viele Produkte auf dem Markt neutralisieren nur die Allergene, töten aber die Milben nicht ab.

4. HEPA-Filter-Staubsauger nutzen

  • Ein Staubsauger mit HEPA-Filter kann selbst kleinste Milbenpartikel und Allergene zuverlässig entfernen.
  • Besonders wichtig ist das regelmäßige Absaugen der Matratze und Polstermöbel.
  • Ein normaler Staubsauger reicht nicht aus, da er die feinen Partikel oft wieder in die Luft abgibt.

Tipp: Verwenden Sie zusätzlich einen Luftreiniger mit HEPA-Filter, um die Allergene aus der Raumluft zu filtern.

5. Medikamente gegen Hausstaubmilbenallergie einnehmen

  • Falls trotz aller Maßnahmen weiterhin Beschwerden bestehen, kann Ihr Arzt Ihnen Antihistaminika oder kortisonhaltige Nasensprays verschreiben.
  • Diese Medikamente lindern die allergische Reaktion, indem sie die Entzündungsreaktion des Körpers reduzieren.

Tipp: Medikamente helfen nur symptomatisch - sie bekämpfen nicht die Ursache, sondern lindern lediglich die Beschwerden.

6. Hyposensibilisierung: Die langfristige Lösung

  • Eine Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie) ist die einzige Behandlung, die an der Ursache der Allergie ansetzt.
  • Über mehrere Jahre hinweg werden dem Körper geringe Mengen der Allergene zugeführt - entweder als Tropfen/Tabletten oder als Spritzen.
  • Dadurch gewöhnt sich das Immunsystem an die Milbenallergene, sodass die Symptome langfristig abgeschwächt oder sogar ganz beseitigt werden können.

Tipp: Eine Hyposensibilisierung ist besonders bei schweren Allergiebeschwerden oder drohendem allergischem Asthma empfehlenswert.

Unser Beitrag zu Ihrer milbenfreien Wohnumgebung

Quellen

Bundesverband der Pneumologen e.V. und deutsche Lungenstiftung e.V.
www.lungenaerzte-im-netz.de (letzter Abruf: 14.10.2019)

Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.
www.daab.de (letzter Abruf: 14.10.2019)

Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH)
www.allergieinformationsdienst.de (letzter Abruf: 14.10.2019)

Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen
www.gesundheitsinformation.de (letzter Abruf: 14.10.2019)

Über den Autor

Softsan

Alexander Marinescu

Unser Redakteur Alexander Marinescu beschäftigt sich seit rund 8 Jahren mit dem Thema Schlafqualität sowie Milben bedingten Allergien und vermittelt sein Wissen informativ und umfassend weiter. Neben der Qualität der Materialien und Stoffe und der Entwicklung selbiger, ist es ihm besonders ein Bedürfnis, Allergiker wieder zu einem  gesunden und sanften Schlaf zu verhelfen. Dafür ist er im regen Austausch mit den führenden Herstellern der Branche sowie der Industrie, um Sie immer auf dem neuesten Stand halten zu können.